Die „Eisheiligen“ nennt man die Tage vom 11. bis zum 15. Mai. An diesen fünf Tagen wird es mitten im Frühling noch einmal richtig kalt. Für Pflanzen, die schon angefangen haben zu blühen, kann das gefährlich werden. Denn wenn es nachts sehr kalt wird, können diese erfrieren.

Wie kommen die „Eisheiligen“ zu ihrem Namen?

Die „Eisheiligen“ sind nach fünf Heiligen der katholischen Kirche benannt:
Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia. Mit Kälte haben diese Heiligen aber nichts zu tun – ihre Gedenktage liegen nur zufällig genau auf den Tagen, an denen es im Mai noch einmal kalt wird.

Pflanze nie vor der kalten Sophie

Aus den „Eisheiligen“ entwickelten sich im Laufe der Zeit viele Reime und Bauernregeln, die bis heute überliefert sind. Eine Bauernregel lautet: „Pflanze nie vor der kalten Sophie“ und sie gilt bis heute. Das bedeutet: Bauern sollten ihre Saat nicht vor dem 15. Mai pflanzen – das ist der Tag der Heiligen Sophia und der letzte Tag der „Eisheiligen“. Wenn die Bauern früher pflanzen, riskieren sie, dass die Saat durch den Frost der „Eisheiligen“ zerstört wird. Erst nach dem 15. Mai können sie davon ausgehen, dass ihre Pflanzen vor Nachtfrost geschützt sind.

Ist es wirklich immer kalt an den „Eisheiligen“?

Ob es wirklich jedes Jahr an den „Eisheiligen“ zwischen 11. und 15. Mai kalt wird, weiß Matthias Habel, Pressesprecher und Meteorologe bei WetterOnline: „Es stimmt, dass die warmen Tage im Mai öfter von kalten Tagen unterbrochen werden. Das liegt an der kalten Luft, die im Mai in Schüben zu uns herübergeweht wird. Man kann aber nicht sagen, dass die kalten Tage nur an den ‚Eisheiligen‘ stattfinden – manchmal treten sie auch früher oder später auf.“

Quelle: wetteronline

Wie kalt es im Mai wirklich wird, erfährt man auf www.wetteronline.de, mit der WetterOnline App oder mit einem Blick auf die neue Wetterstation wetteronline home. Mit dem Alexa-Skill von WetterOnline sowie dem Skill für den Google Assistant können Wetterinfos auch über die digitalen Helfer abgefragt werden