Dabei geht es häufig nicht explizit um Diskriminierung im speziellen, sondern um ein gutes, friedliches Zusammenleben für alle.

Rassismus ist ein Thema, mit dem sich alle – besonders weiße – Menschen befassen müssen. Zum Glück gibt es Institutionen, die dabei unterstützen und sich über Unterstützung freuen
AdiNet Südhessen hat ein paar dieser Institutionen aus dem Netzwerk zu Mini-Interviews eingeladen. Tatsächlich gibt es in der Region so viele Organisationen, dass es eine ganze Ausgabe gebraucht hätte, um sie alle vorzustellen!

Die Fragen:

» Was ist euer Kernthema?

» Wer ist eure Zielgruppe?

» Wie lautet eure Botschaft?

» Wann seid ihr zufrieden?

» Wo seid ihr zu erreichen?

Respekt Coaches des Diakonischen Werks Bergstraße

»Unterschiedliche Meinungen akzeptieren, Position beziehen, argumentieren, sich vor Radikalisierung schützen – das Primärpräventionsprogramm Respekt Coaches/Anti-Mobbing-Profis macht demokratische Werte für junge Menschen erlebbar und stärkt sie in ihrer Persönlichkeit.

»Schulkinder und Jugendliche im Alter von 12-27 Jahren an einer Kooperationsschule (hier: Alexander-von-Humboldt-Schule in Viernheim und Elisabeth-Selbert-Schule in Lampertheim).

»Lass uns reden! Reden bringt Respekt.

»Wir sind Teil des regionalen Diakonischen Werks Bergstraße | Tel. 06206-9299-0 | jmd.respektcoaches@dw-b.de | https://www.jmd-respekt-coaches.de/

Abrahamisches Forum in Deutschland e.V.

»Wir engagieren uns für ein friedliches Miteinander zur Überwindung von Vorurteilen und Rassismus sowie für Respekt und interreligiöse Freundschaften, insbesondere von jungen Menschen.

»Menschen unterschiedlicher Religion und ohne Religion. Dies reicht von Kindergartenkindern bis hin zu Experten auf dem jeweiligen Feld sowie Multiplikatoren.

»Religionen können friedlich zusammenleben, durch positive gemeinsame Erfahrungen und Anerkennung der Unterschiede.

»Zufrieden sind wir, wenn wir sehen, dass unsere Aktionen fruchten und Änderungen in der Haltung der Zivilgesellschaft sichtbar werden.

»Der Hauptsitz ist in Darmstadt, wir sind aber bundesweit tätig: abrahamisches-forum.de sowie bei Facebook und Instagram.

Regionalstelle Süd des Beratungsnetzwerks Hessen – Für Demokratie und gegen Rechtsextremismus

»Wir bieten Betroffenen Unterstützung im Umgang mit Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung an.

»Wir arbeiten für und mit Menschen, die sich Rassismus und Diskriminierung entgegenstellen, selbst davon betroffen sind und Rat und Hilfe suchen.

»Politik ist das, was alle angeht. Unsere Demokratie lebt vom Engagement für unsere Gesellschaft.

»Zufrieden sind wir mit unserer Arbeit, wenn die uns aufsuchenden Menschen neue Perspektiven und neuen Mut für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus haben.

»Haus am Maiberg, Ernst-Ludwig-Str. 19 in 64646 Heppenheim. Wir arbeiten in Südhessen auch mobil und kommen gern zu Ihnen | Tel. 06525/9306-21 / -23 oder per Mail: Kontakt@regionalstelle-sued.de

Vielfalt bildet! Rassismuskritische Bildungsarbeit gemeinsam gestalten

»Wir sind ein Projekt an der TU Darmstadt, Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik (Arbeitsbereich Praxislabor).

»Uns geht es um die gemeinsame Konzeption und Durchführung rassismus- und diskriminierungskritischer Bildungsangebote seitens der Hochschule. Wir arbeiten mit außeruniversitären Bildungseinrichtungen und unterschiedlichen zivilgesellschaftlichen Interessensvertretungen (Selbstorganisationen, Verbände) zusammen.

»Wir richten uns an angehende sowie etablierte Lehrkräfte, angehende pädagogische Fachkräfte sowie Mitglieder der beteiligten außeruniversitären Bildungseinrichtungen und Interessensvertretungen.

»Die kritische Auseinandersetzung mit Rassismus und Diskriminierung sowie der eigenen Involviertheit in diese sind notwendige Bestandteile in der Professionalisierung angehender Lehrkräfte und pädagogischer Fachkräfte in der Migrationsgesellschaft. Dabei ist es wichtig, die Expertise zivilgesellschaftlicher Organisationen anzuerkennen und die Hochschule als Bildungsort für vielfältige Perspektiven zu öffnen.

»Wenn es gelingt, unterschiedliche Perspektiven in die Fragen nach Inhalt, Herangehensweise und Umsetzung von Bildungsveranstaltungen sichtbar zu machen und das Umdenken und Hinterfragen bestehender Macht- und Ungleichheitsverhältnisse der adressierten Personen anzuregen.

»Ihr findet uns an der TU Darmstadt und auf Homepage der TU Darmstadt unter „Forschung & Projekte“ sowie auf unseren Social-Media-Seiten bei Facebook und Instagram unter Vielfalt bildet!

Stiftung gegen Rassismus

»Als Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus planen und koordinieren wir die jährlichen UN-Wochen gegen Rassismus in Deutschland und fördern Modellprojekte.

»Wir wollen Rassismus und Ausgrenzung überwinden sowie ein menschenfreundliches, solidarisches Miteinander stärken.

»Wir arbeiten für alle Menschen in Deutschland.

»Rassismus ist kein Gen, sondern ein Virus. Man kann immer und überall etwas dagegen tun. Wenn jede Art von Rassismus oder Diskriminierung in Deutschland für immer verschwindet und die Gesellschaft vereint in Vielfalt lebt.

»Unser Hauptsitz ist in Darmstadt, aber wir sind deutschlandweit tätig: https://stiftung-gegen-rassismus.de/ sowie auf Facebook und Instagram

Initiative: Vielfalt. Jetzt!

»Vor fast 20 Jahren als „Initiative gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit im Kreis Bergstraße“ gegründet, wird „die Initiative“ 2021 mit neuem Namen ihr Jubiläum feiern.

»Kernthemen sind Demokratie, Menschenrechte, Rechtsextremismus, Rassismus.

»Alle Menschen, denen der Artikel 1, Absatz 1 des Grundgesetzes wichtig ist.

»Die Würde des Menschen ist unantastbar!

»Wenn alle Menschen in Frieden und Selbstbestimmung leben können. Dafür brauchen wir auch engagierten Nachwuchs, der unsere Botschaft weiterträgt.

»www.fremdenfreundlich.de

Odenwald gegen Rechts – bunt statt braun

»Wir sind eine Initiative Odenwälder Bürgerinnen und Bürger, die sich im Oktober 2006 gegründet hat. Anlass dazu waren Aufmärsche von Neonazis in der Region.

»Wir haben uns zum Ziel gesetzt, intolerantem Verhalten, Gewalt, Extremismus aller Art, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Homophobie nachhaltig entgegenzutreten, denn sie gefährden unsere Demokratie und treten die Menschenwürde mit Füßen.

»Wir setzen uns für eine kritische Auseinandersetzung mit den Ursachen ein.

»Wir fördern mit Aktionen und Veranstaltungen eine tolerante Jugendkultur und geben Anstöße zum Austausch zwischen den Kulturen. Ein Beispiel für Aktionen ist unser „Anti-Rassismus-Fahrrad“, das bei fast allen Aktivitäten als Blickfang dient und Infomaterial zum Mitnehmen bereit hält. Wir dürfen das Auftreten extremer Gruppen, die unseren Rechtsstaat bedrohen, nicht akzeptieren. Sie sind kein Randproblem, sondern zielen auf die Abschaffung der freiheitlichen Gesellschaft.

»Zufrieden sind wir wohl nie – und das ist auch gut so.

»Zu erreichen ist unser Bündnis über Irmhild Rittmeyer | Tel.: 06061 – 969911 | www.odenwald-gegen-rechts.de sowie bei Facebook

AdiNet Südhessen

AdiNet Südhessen vernetzt in der Region Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Groß-Gerau, Odenwaldkreis und im Kreis Bergstraße. Zum Netzwerk gehören Initiativen, Vereine, Institutionen und Einzelpersonen, die sich gegen Diskriminierung stark machen, Beratungsangebote anbieten, politische Bildungsarbeit machen oder aktivistisch unterwegs sind. Das AdiNet Südhessen ist eines von vier Antidiskriminierungsnetzwerken in Hessen, initiiert und gefördert durch die Stabsstelle Antidiskriminierung des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration.

Wenn Sie Hilfe oder Beratung im Diskriminierungsfall benötigen, finden Sie auf der Homepage von AdiNet Südhessen Kontaktadressen, wie z.B. AdiBe, die hessenweite Antidiskriminierungsberatung: https://adibe-hessen.de/de