Sie sind aggressiv, bewegungsunruhig, unaufmerksam, risikobereit, gelten als Störer. Warum ist das so? Und was können wir therapeutisch und erzieherisch dagegen tun? Die Leser erfahren, wie Jungen optimal gefördert werden können, was sie brauchen, um sicher durch die Kindheit zu kommen und wie sie seelisch widerstandsfähige und gesunde Erwachsene werden.

Viele Jungen sind liebenswert und beglücken uns durch Kreativität, Ideenreichtum, Forscherdrang und Technikbegeisterung. Doch immer mehr haben sich nicht im Griff, sind unkonzentriert und zappeln, sind laut und bockig, Angeber, Störenfriede, manchmal Versager und im schlimmsten Fall gewalttätig. Autor Hans Hopf verdeutlicht, welchen äußeren Einwirkungen Jungen in unserer Gesellschaft ausgesetzt sind und wie diese Erfahrungen sie als Kind und später als Männer prägen. Die Jungen sind die Emanzipationsverlierer, die in ihrer männlichen Eigenart nicht hinreichend gefördert werden. Wenn Mütter, Erzieher und Lehrer nicht verstehen, was in Jungen vorgeht, unterdrücken sie unbewusst deren gesunde Entwicklung.

Der Autor Hans Hopf ist analytischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut und hat als Therapeutischer Leiter gearbeitet. Er ist Träger des Diotima-Ehrenpreises der Deutschen Psychotherapeutenschaft für sein Lebenswerk.
Klett-Cotta Verlag, 1. Aufl. 2019, ca. 208 Seiten, broschiert,
ISBN: 978-3-608-96191-1, 20 Euro