Mama muss ins Büro, der Wocheneinkauf steht bevor, Sprudel ist auch alle und dann will das eine Kind in die Schule gebracht, das andere später vom Ballet abgeholt werden – Familien müssen ganz schön viel wuppen. Und das manchmal gleichzeitig und sofort. Das eigene Auto ist für viele Transportmittel der Wahl, wenn es darum geht, möglichst flexibel zu sein. Aber auch mit Fahrrad, Bus und Bahn oder Leihauto geht das gut.

Fahrflexibel? Muss man im Familienalltag sein!

„Ohne Auto wär´s bei uns schwierig“, sagt Britta Pöhlmann. Die 41-Jährige wohnt in Bensheim und arbeitet an drei Tagen in der Woche in Darmstadt. „Meine Kinder sind sieben und vier Jahre alt, das ist echt eine Frage der Organisation, sie morgens unter Zeitdruck in Schule und Kindergarten zu bringen. Dann sind beide noch im Verein, da muss ich sie auch hinfahren“, erzählt die Mediengestalterin.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln brauche sie anderthalb Stunden bis zur Arbeit. „Dabei muss ich ja flexibel sein und schnell wieder nach Hause können, wenn mal was mit den Kindern ist.“ Sie selbst hat einen Kombi, ihr Mann einen Kleinwagen, mit dem er zur Arbeit fährt. „Wir versuchen schon, oft aufs Auto zu verzichten.“ Bei ihrem Familienalltag sei das manchmal aber gar nicht so leicht. „Wenn ich nicht arbeite, erledige ich alles zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Das geht dann schon.“

Vier Räder für alle: Auto

4,5 Autos pro 10 Einwohner – das verzeichnete der Kreis Darmstadt-Dieburg im Jahr 2018. Ein Auto ist für viele ein Muss und auch ein Symbol für Freiheit. Denn auf den eigenen vier Rädern kommt man hin, wo man will, und das, wann immer man muss. Umso wichtiger wird das, wenn sich Familienzuwachs ankündigt. Für viele heißt es dann autotechnisch „umsatteln“. Denn nicht immer eignet sich der bisherige Wagen als Familienkutsche.

Tipps fürs Familienauto

• Achten Sie auf familienfreundliche Ausstattung wie Getränkehalter, Klapptische oder schmutzabweisende Materialien im Innenraum.

• Leder etwa eignet sich besser als Bezug – denn es lässt sich einfacher reinigen, wenn Saft, Schokolade oder anderes auf die Sitze kommt.

• Ein Panoramadach ist schick, kann aber im Sommer unangenehm werden, nicht nur für kleine Kinder. Deswegen überlegen, ob es wirklich sein muss.

• Eine niedrige Ladekante ist angenehm, denn so lassen sich Kinderwagen, Gepäck oder Einkäufe besser verstauen und bequemer ausladen.

• Viele und große Türen sollte das Auto haben, auch das macht das Be- und Entladen einfacher. Schiebetüren beispielsweise sind praktisch.

Platz da!

PS und Aussehen haben für Familien nicht unbedingt oberste Priorität, wie Umfragen zeigen. Das perfekte Familienauto soll vor allem Platz für alle bieten, sicher sein und zuverlässig fahren. Die Auswahl ist enorm. Größe, Fahrkomfort, Ausstattung, der Preis und nicht zuletzt die Umweltverträglichkeit sind wichtige Auswahlkriterien. Da ein Auto eine verhältnismäßig teure Anschaffung ist, lohnt es sich, vorab genau zu überlegen, welche Anforderungen das Fahrzeug erfüllen muss.

Fit for Family: der Kombi

Familien mit ein bis zwei Kindern fahren mit einem Kombi gut: Der Kofferraum bietet ausreichend Stauraum für Kinderwagen, Einkäufe oder Urlaubsgepäck. Auch zwei Kindersitze lassen sich meist problemlos montieren. Viele Modelle sind nicht nur von der Ausstattung her familientauglich, sondern fahren sich auch flott und haben teilweise einen geringeren Sprit-Verbrauch als viele größere Modelle.

Liegen im Trend: Mini-Vans

Nicht riesig, aber geräumig sind Mini-Vans, die je nach Modell mit der Familie förmlich „mitwachsen“ können. Drei Kindersitze passen oft nebeneinander, einige Automodelle haben zudem eine weitere Sitzreihe zum Ausklappen, falls mal mehr Personen transportiert werden müssen. Beliebt sind Schiebetüren, die das Ein- und Aussteigen mit Kindern eichfacher machen. Allerdings können Parkplatzsuche und Einparken besonders in der Stadt zur Herausforderung werden.

Sportlich schick: SUV

SUV steht für englisch „Sport Utility Vehicle“, zu Deutsch: „Sport- und Nutzfahrzeug“. Gemeint sind kompakte Geländewagen, die ähnlich komfortabel sind wie Limousinen. Als Familienautos sind sie beliebt, auch wenn sie oft teurer in der Anschaffung sind, einen hohen Spritverbrauch haben und beim Manövrieren und Einparken viel Raum einnehmen. Das Unterbringen von Kinderwagen und anderem Familienzubehör, aber auch das Ein- und Aussteigen kleinerer Kinder kann durch die höhere Ladekante etwas beschwerlich werden.

Im Auto hat Sicherheit Vorfahrt:

Das rät der ADAC:

• Sicherheitssysteme wie Airbags, ABS und ESP sollten vorhanden sein.

• Wenn ein Kleinkind entgegen der Fahrtrichtung auf dem Beifahrersitz gesichert werden soll, muss der Beifahrer-Airbag abschaltbar sein.

• Bei elektrischen Fensterhebern und Schiebedächern ist ein sensibler Einklemmschutz wichtig.

• Gut ist, wenn Fensterheber und andere Bedienelemente von der Fahrertür aus deaktivierbar sind.

• Die Türen hinten müssen eine Kindersicherung haben.

• Hilfreich ist ein zusätzlicher Spiegel zur Beobachtung des Rücksitzraumes.

• Abklappbare Kopfstützen-Hörnchen zum seitlichen Schutz von Kinderköpfen und zum Anlehnen sorgen für mehr Sicherheit und Komfort.

• Parkwarner können verhindern, dass man beim Rangieren Kinder übersieht.

Schadstofffrei unterwegs: Fahrrad

Fahrradfahren ist gesund und macht Spaß, außerdem ist es gut für die Umwelt. Hierzulande gehört darum das Fahrrad zur Standardausstattung. Laut Fahrradmonitor 2017 der SINUS Markt- und Sozialforschung GmbH steht so auch in 78 Prozent aller Haushalte mindestens ein Fahrrad.

Lastenräder

Man sieht sie immer häufiger auf den Straßen, vor allem Familien nutzen sie: Lastenräder sind in. Sie haben eine stabile Bauart, sind länger und breiter als gewöhnliche Fahrräder und haben Körbe oder Kisten,
in denen sich Einkäufe oder größere Gegenstände und Kinder durch die Gegend kutschieren lassen.
Auch hier kommt es nicht nur auf die Optik, sondern auch auf Fahrkomfort und Sicherheit an. Lastenräder gibt es mit zwei oder mit drei Rädern. Das Fahrgefühl und die Lenkung sind dabei je nach Typ unterschiedlich.

Zweirädrige Lastenräder sind schneller und leichter als dreirädrige und man kommt
besser an Autoschlangen vorbei. Nachteil: Wie bei jedem normalen Fahrrad muss man das Gleichgewicht halten. Außerdem kann die
Ladung beim Lenken unangenehm ins Gewicht fallen.

Dreirädrige Lastenräder haben oft mehr Stauraum, im Stand und bei niedriger Geschwindigkeit kippen sie nicht um. Nachteil: Sie sind insgesamt langsamer und im Verkehr etwas unpraktischer wegen ihrer Größe beziehungsweise Breite.

Pedelecs und E-Bikes

Elektrisch geht es leichter – bei Pedelecs und E-Bikes gibt ein starker Motor ordentlich Anschub beim Transport von Kindern oder größerer Lasten.

Bei Pedelecs (Pedal Electric Cycle) gibt der Motor nur dann Gas, wenn man in die Pedale tritt.

E-Bikes fahren auf Knopfdruck auch ohne Pedalunterstützung. Diese Fahrräder sind schon ab sechs Stundenkilometern zulassungspflichtig.

Was Sie bei Lastenrädern beachten sollten:

• Bis maximal 25 Stundenkilometern gelten Lastenräder als  Fahrräder. Wer damit unterwegs ist, hat also gleiche Rechte, aber auch Pflichten wie Fahrradfahrer.

• Ist ein Radweg ausgeschildert, müssen ihn Lastenräder  benutzen. Auf die Fahrbahn dürfen sie nur ausweichen, wenn es unzumutbar ist, auf dem Radweg zu fahren, etwa weil dieser zu schmal ist.

• Kinder sollten unbedingt einen geeigneten Helm tragen.

• Wichtig: Es dürfen nur Kinder bis zum vollendeten siebten Lebensjahr mitgenommen werden.

• Kinder selbst sollten nicht mit einem Pedelec fahren. Durch die Motorunterstützung neigen sie dazu, ihre Fähigkeiten zu überschätzen.

Ina Oschmann
Foto: Jochen Kärcher

„Ich bin dankbar, kein Auto haben zu müssen.“

fratz im Interview mit Ina Oschmann, die seit 2015 ein Lastenfahrrad besitzt. Die zweifache alleinerziehende Mutter nutzt es für den Alltag, zum Teil auch für den Urlaub.

Was für ein Fahrrad haben Sie denn?

Es ist ein dreirädriges Pedelec mit E-Motor, der sich bei 25 Stundenkilometern drosselt. Das ist aber perfekt so, es macht nämlich keinen Spaß, mit dem Rad schneller zu fahren. Ich darf damit auf dem Radweg fahren, muss es aber meistens nicht, da die wenigsten Radwege auf mehrspurige Räder ausgelegt und viel zu schmal sind. Ich fahre aber trotzdem meistens dort. Nach einiger Zeit kennt man die tückischen Stellen.

War der Verzicht aufs Auto eine bewusste Entscheidung?

Es ist für mich kein Verzicht. Ich fühle mich nicht dadurch eingeschränkt. Die Frage ist aber interessant. Ich würde prinzipiell nicht ausschließen, dass ich mir ein Auto anschaffen würde, wenn ich eins bräuchte. Allerdings würde ich immer versuchen, mein Leben so zu gestalten, dass ich keins brauchen werde, da ich das als wesentlich lebenswerter empfinde. Ich möchte einfach meinen Kindern in ein paar Jahren noch in die Augen schauen können.

Wie praktisch ist denn so ein Lastenfahrrad im Familienalltag?

Sehr praktisch natürlich :-)! Ich komme nur an meine Zuladungsgrenzen, maximal 100 Kilo kann ich aufpacken. Wenn ich dann abends mal spontan Freunde mitnehmen möchte, wird´s kritisch … wenn erwachsene Männer dabei sind, ist das schnell überschritten.
Beim Einkaufen ist es perfekt. Selbst mit Getränkekiste und Wocheneinkauf passen die Kinder noch rein. Ich bin sicher, dass ich mehr transportieren kann als ein Smart. Die obligatorische Waschmaschinenfrage beantworte ich gerne so: Auch mit Auto würde ich mir eine Waschmaschine immer liefern lassen, da die dann in die Wohnung getragen wird.

Fehlt Ihnen denn manchmal ein Auto?

Nein! Ich bin viel eher sehr dankbar darüber, keins haben zu müssen. Ich bin auch bei keinem Carsharing-Anbieter angemeldet, da ich es noch nie gebraucht habe. Ich hätte allerdings die Möglichkeit, mir eins von Freunden auszuleihen. Das hab ich bisher aber auch noch nicht gemacht.

Wie gut fährt es sich mit einem Lastenfahrrad in Darmstadt?

Ich versuche es positiv zu formulieren: Die Protected Bike Lane in der Rheinstraße, also der mit Pollern geschützte Radfahrstreifen, macht Hoffnung, dass es bald in Darmstadt für Radfahrer großartig wird. Ich hoffe nur sehr, dass das Tempo, in der die Stadt Verbesserungen für den Radverkehr schafft, anzieht. Aktuell fühlt man sich sehr oft als Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse. Es fehlt sehr dringend an durchgängigen sicheren Radrouten in allen Richtungen. Ich hoffe sehr, dass es bald vorangeht.

Würden Sie Familien ein Lastenrad als Transportmittel empfehlen?

Auf jeden Fall! Man kann gerade mit Kindern ganz anders seine Umgebung kennenlernen. Erst heute habe ich mit meinem Sohn eine Eichelhähermama mit ihren Küken gesehen. Eines davon war verloren gegangen und wurde von ihr wieder eingefangen. Einfach kurz angehalten auf dem Weg vom Kindergarten und mit meinem Sohn gelauscht, erklärt und beobachtet. Versuchen Sie das mal im Auto! Ich habe außerdem den Eindruck, dass sich meine Kinder deutlich besser in der Stadt orientieren können. Sie haben die Wege viel direkter erlebt als Kinder im Auto. Das fällt mir immer wieder auf.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Dass Darmstadt wirklich fahrradfreundlicher wird. Karlsruhe zum Beispiel bezuschusst den Kauf von einem E-Lastenrad mit 1200 Euro, in Stuttgart gibt es für Familien sogar 1500 Euro dazu. Hier läuft aktuell auch eine große Initiative für Fahrradgaragen auf öffentlichen Parkplätzen: Wenn vier Anwohner ihre Parkberechtigung abgeben, können sie eine Fahrradgarage beantragen, die dann auf Kosten der Stadt gebaut wird. Das wäre mal eine Idee fürs Martinsviertel. Dort ist das in meinem Bekanntenkreis der größte Hinderungsgrund, sich ein Lastenrad anzuschaffen.

Heinerbike: Kostenlos Lastenräder ausleihen

Wer ausprobieren will, wie es sich mit einem Lastenrad fährt, bevor er sich eines kauft, aber auch wer einfach mal mit einem „Krempelkarren“ oder einem „Schoppeschlepper“ durch die Statd cruisen will, kann dies in Darmstadt kostenlos tun.
Mit „Heinerbike“ bietet die Stadt in Kooperation mit der Initiative „Transition Town“ an sechs Standorten E-Lastenräder für bis zu drei Tage zum kostenlosen Verleih an. Dafür muss man sich auf der Internetseite von Heinerbike registrieren und mindestens 16 Jahre alt sein – schon kann´s losgehen. Infos und Registrierung unter www.heinerbike.de

Gut hinten dran: Kinderanhänger

Fahrradanhänger sind ein beliebtes Kindertransportmittel. Vor allem Anhänger, die sich mit wenigen Handgriffen zu einem Kinderwagen umfunktionieren lassen, sind im Familienalltag praktisch, aber auch komfortabel für Ausflüge. Ein Kinderanhänger muss unbedingt korrekt und sicher am Fahrrad montiert werden. Es muss mit Anhänger sicher stehen und darf auch vollbesetzt das zulässige Gesamtgewicht nicht überschreiten.

Unterwegs mit Bus und Straßenbahn

Die Stadt Darmstadt und der Landkreis Darmstadt-Dieburg umfassen zusammen eine Fläche von über 780 Quadratkilometern und haben mehr als 430.000 Einwohner. Zum Bus- und Straßenbahnverkehr gehören 72 Linien, die als Stadt-, Umland- oder Regionalverkehr das gesamte Gebiet bedienen.

Kinder bis einschließlich fünf Jahre fahren im gesamten Verbundgebiet des RMV und in den Übergangstarifgebieten kostenlos.

Sie müssen jedoch auf der gesamten Strecke von einer Person mit gültiger Fahrkarte begleitet werden.

Kinder von sechs bis einschließlich 14 Jahren fahren zum günstigen Kindertarif.

On Tour mit der Deutschen Bahn

Für längere Fahrten oder Urlaubsreisen ist die Bahn mitunter eine gute Option: Kinderabteile lassen sich reservieren, hier kann man die Fahrtzeit gemeinsam mit Lesen und Spielen verbringen, steht nicht im Stau und kann schön rausschauen.

• Kinder unter sechs Jahren fahren kostenlos und brauchen keine eigene Fahrkarte.

• Kinder unter 15 Jahren fahren mit einem Eltern- oder Großelternteil kostenlos mit, wenn sie beim Kauf angegeben und auf der Fahrkarte eingetragen werden. In anderer Begleitung oder allein reisend zahlen sie die Hälfte des regulären Fahrpreises.

• Kinder ab 15 Jahren zahlen den vollen Fahrpreis.

• Für Familien mit vier oder mehr Kindern gibt es eine Familienkarte.

• Für Kinder ab drei Jahren, die mit ihren Eltern reisen, gibt es am Wochenende in ausgewählten ICE-Zügen ein kostenloses Unterhaltungsprogramm von Kinderbetreuern.

• Für Kinder zwischen sechs und 14 Jahren, die ohne Erwachsene reisen, gibt es freitags und sonntags auf ausgewählten Strecken Begleitung und Beschäftigung durch geschulte Mitarbeiter der Bahnhofsmission.

Carsharing – Alternative für Familien?

Carsharing wird immer beliebter. Die Idee, ein Auto nicht selbst zu besitzen, sondern es mit anderen zu teilen, scheint gerade in Zeiten von Klimawandel und CO2-Skandalen eine kluge Alternative zu sein. Für Familien, die in Städten wohnen und nicht viel fahren, kann es sich auch lohnen.
Gerade mal 0,84 Leihautos kommen laut aktuellem Städteranking des Bundesverbands Carsharing auf 1000 Einwohner in Darmstadt. Das ist nicht gerade viel, es werden aber immer mehr Autos. Denn Carsharing hat einige Vorteile.

Anmelden, buchen, losfahren

Halter des Autos ist in der Regel der Carsharing-Anbieter, mit dem der Kunde bei der Anmeldung einen Rahmenvertrag abschließt. Dessen Fahrzeuge kann er danach über die Internet-Seite, eine Handy-App oder die Telefonzentrale des Anbieters buchen. Geöffnet wird das Fahrzeug mit einer Chipkarte oder mit dem Handy. Der Autoschlüssel befindet sich im Fahrzeug, manche Anbieter deponieren ihn in einem Schlüsseltresor direkt neben dem Fahrzeug.
Bezahlt wird nur die tatsächliche Nutzung des Fahrzeugs, meist direkt per Kontoabbuchung. Autopflege, Werkstatt, TÜV, Reifenwechsel und
alles andere übernimmt der Carsharing-Anbieter.

Es gibt zwei Varianten: Beim stationsbasierten Carsharing stehen die Autos auf einem festen Parkplatz. Hier holt man holt den Wagen ab und bringt ihn nach der Fahrt auch wieder dorthin zurück.

Beim Free-Floating stehen die Autos frei geparkt irgendwo in der Stadt. Kunden orten und buchen sie per Smartphone. Nach der Fahrt stellen sie den Wagen irgendwo innerhalb des Nutzungsgebiets wieder ab.

Auf den Punkt

• Wer nur selten ein Auto braucht, für den ist Carsharing günstiger als ein eigenes Auto. Laut Bundesverband Carsharing sind das diejenigen, die weniger als 10000 Kilometer pro Jahr, also etwa 27 Kilometer pro Tag fahren.

• Carsharing lohnt sich vor allem für diejenigen, die auch Bus, Bahn und das Fahrrad nutzen können und wollen.

• Bei der Versicherung gibt es Unterschiede, nicht immer ist alles abgedeckt. Schäden durch grobe Fahrlässigkeit sind bei vielen Anbietern nicht versichert.